9. Dezember 2016

"After truth" von Anna Todd

After #2

Ist Liebe immer so? Ist sie immer erst leidenschaftlich und dann so verdammt schmerzhaft?

(Hardin) Das ist nicht die Sorte Schmerz, von der man in Romanen liest. Dieser Schmerz ist nicht nur in meinem Kopf, dieser Schmerz ist nicht körperlich. Es ist ein Schmerz tief in der Seele, etwas, das mich innerlich zerreißt, und ich glaube nicht, dass ich es überlebe. Niemand könnte das überleben.

(Tessa) "Glaubst du, er hört jemals wieder auf?", frage ich.
An der Tür dreht er sich um. "Wer?
Meine Stimme ist nur nch ein Flüstern. "Dieser Schmerz."
"Ich weiß es nicht... aber ich glaube schon. Die Zeit heilt... die meisten Wunden," antwortet er mit einem tröstenden Gesichtsausdruck, halb Lächeln, halb Stirnrunzeln.
Ich weiß nicht, ob die Zeit es heilen wird oder nicht. Aber ein weiß ich: falls nicht, werde ich es nicht überleben.

aus: ""After truth" von Anna Todd
768 Seiten
ISBN: 9783453491175
Verlag: Heyne
Seit Tessa die Wahrheit über Hardin erfahren hat, fühlt sie sich zutiefst verletzt und gedemütigt. Doch obwohl sie ihn nie wiedersehen will, kann sie ihre Gefühle nicht ignorieren. Sie liebt ihn noch immer und sehnt sich nach ihm. Und sie weiß, dass auch er sie nicht so leicht aufgeben wird.
Doch kann sie ihm verzeihen? Kann er sich ändern? Kann die Liebe alle Hindernisse überwinden oder werden sich die beiden gegenseitig zerstören?
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Schon wie der erste Teil hat mich auch "After truth" wieder in seinen Bann gezogen. Hardin wächst mir immer mehr ans Herz und ich kann nicht anders als mitzufiebern und zu hoffen, dass er glücklich wird.

Obwohl mich die Story per se in ihren Bann zieht, ich mitfiebere und wissen möchte und muss, wie es weitergeht, gab es doch viele Stellen, an denen ich sowohl auf Hardin als auch auf Tessa am liebsten eingeschlagen hätte und an denen ich es sehr langatmig fand. Gerade Tessas Monologe scheinen sich immer wieder zu wiederholen, sie scheint sich immer wieder das Selbe zu fragen und während ich das einerseits nachvollziehen kann, überfliege ich manche Passagen dann doch nur noch, weil mich ihre gefühlt endlosen Monologe zeitweise nerven.
Auch bei Hardin gibt es einiges, wo ich mir gelegentlich denke "IDIOT!" - doch trotzdem ist es bei ihm in "After truth" "einfacher", da er meiner Meinung nach große Veränderungen durchmacht und seine Gedankengänge sich nicht gaaaanz so sehr im Kreis drehen, sondern mehr weiterentwickeln. In eine positive Richtung.

Doch trotz dieser Langatmigkeit und auch einiger Rechtschreib- und Grammatikfehler, die meinen Lesefluss störten, ist es einfach wie bei vielen dieser Chick-Lit-Bücher... Sie machen süchtig. So süchtig wie Tessa und Hardin nacheinander sind, so süchtig wird auch der Leser nach ihnen.
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