15. Februar 2016

"Wenn Papa lange wegfährt..." von Kristina Dohrn

Am Tag, an de der Einsatz beginnt, bringen wir Papa zu seinem Boot nach Warnemünde. Ganz viele Familien sind dort, um die Soldaten zu verabschieden. Einige Kinder weinen, weil sie traurig sind, dass ihr Papa so lange wegfährt. Ich weine nicht, weil ich weiß, dass Papa wiederkommt, und er uns ganz viele tolle Postkarten schreiben wird.
aus: "Wenn Papa lange wegfährt..." von Kristina Dohrn

32 Seiten
ISBN: 9783735723086
Verlag: Self Publishing
Besonders für Kinder ist es nicht einfach, wenn der Vater als Marinesoldat für einige Monate nicht bei ihnen ist...
Auch Kristina Dohrn ist dies nicht unbekannt und so inspirierten ihre beiden Kinder sie dazu, "Wenn Papa lange wegfährt..." zu schreiben.
Es ist die Geschichte der kleinen Amelie und ihres Bruder Frederik und sie soll anderen Kindern nicht nur helfen, zu sehen, dass sie nicht alleine sind, sondern ihnen auch dabei helfen, zu verstehen, dass ihr Papa wiederkommen wird.
Die Autorin beschreibt die Gefühle der Kinder, die Zeit der Abwesenheit des Vaters, einfühlsam und kindgerecht und auch, dass es natürlich "blöd" ist, den Papa so lange zu vermissen, wird nicht verschwiegen - doch ist es dank der heutigen Technik ja möglich, über den Computer mit Videochat zu telefonieren. Eines der - für mich - berührendsten Zitate in dem Buch war "Am liebsten würde ich in den Computer krabbeln und Papa umarmen und küssen"! Alleine an diesen wenigen Worten ist quasi spürbar, wie sehr Amelie ihren Vater während des Einsatzes vermisst - doch werden zum Ende des Buches ebenso die Aufregung und die Freude über die Heimkehr deutlich.

Das Buch ist recht dünn, was mich im ersten Moment etwas überrascht hat - doch ist es für die angesprochene Altersklasse vermutlich genau richtig ;-)
Ansprechende Illustrationen von Stephanie Hanisch runden Amelies und Frederiks Geschichte ab und machen es zu einem besonderen Vergnügen, das Buch durchzublättern!
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