11. Januar 2014

"Der kleine Lord" von Frances H. Burnett


112 Seiten
Verlag: SCM R. Brockhaus
ISBN: 9783417285987

Als Mr. Havisham, der Anwalt des Grafen von Dorincourt, bei dem siebenjährigen Cedric und seiner Mutter auftaucht, bringt er die ganze Welt des kleinen Jungen durcheinander. Cedric soll ein Lord sein? Lord Fauntleroy?
Doch was der Anwalt erzählt, ist tatsächlich wahr: Alle drei Söhne des Grafen sind gestorben. Und nur der jüngste von ihnen, Cedrics Vater, hinterließ einen Sohn. 
Cedric reist gemeinsam mit seiner Mutter nach England, wo der kleine Lord bei seinem Großvater leben soll. Der Graf von Dorincourt ist bei allen gefürchtet. Er ist hartherzig und verbittert. Geliebt hat er noch nie jemanden und seinen jüngsten Sohn verstoßen, als er eine Amerikanerin geheiratet hat. Doch mit dem Einzug des aufgeschlossenen, freundlichen Jungen ändert sich alles. Cedric gewinnt das Herz des alten Griesgrams... doch dann taucht eine Frau auf, die behaupet, ihr Sohn wäre der wahre Erbe des Grafen... 

Eine wunderschöne Geschichte. Bisher ging sie leider immer irgendwie an mir vorbei. Den Film wollte ich auch noch nie sehen, weil ich schon immer erst das Buch lesen wollte. Auch, wenn mir gerade nur die gekürzte Version vorliegt, habe ich dies endlich getan und kann dann auch dieses Jahr endlich mal den Film ansehen ;-) 

Der Schreibstil ist recht einfach und "kindergemäß" gehalten. Schließlich ist das Buch ja auch für Kinder ab 10 Jahren. Doch ich denke, auch viele Erwachsene lassen sich davon begeistern. 
Der kleine Cedric ist mir in der kurzen Zeit wirklich ans Herz gewachsen. Diese kindliche Unschuld und Freundlichkeit, die Fähigkeit, in jedem nur das Gute zu sehen, ist einfach schön und hat mir mehrere Male ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. 
Besonders das Ende hat mich dann auch zu Tränen gerührt. Selten habe ich ein so ergreifendes Kinderbuch gelesen!

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