Engelsnacht #1
448 Seiten ISBN: 9783570160633 Verlag: cbt |
Als Lucinda Price Daniel das erste Mal sieht, fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen. Sie hat das Gefühl, ihn zu kennen. Unerklärliche Gedanken kommen ihr plötzlich in den Sinn. Doch sie hat ihn vorher noch nie gesehen... zumindest nicht in den vergangenen 17 Jahren.
Daniel ist ein gefallener Engel. Er ist dazu verdammt, ewig zu leben und Luce zu lieben. Doch Daniel und Luce kommen nur alle 17 Jahre zusammen. Und sobald sie sich näher kommen, wird Luce ihm genommen. Bis wieder 17 Jahre vergangen sind... Und ihm erneut das Herz gebrochen wird.
Eine magische Reise in die Welt der Engel hat Lauren Kate mit "Engelsnacht" begonnen. Zwar erfahren wir im ersten Teil noch recht wenig über die Engel, doch es macht eindeutig schon Lust auf mehr.
Im ersten Buch der Reihe geht es vor allem erst mal darum, dass Luce lernen muss, in der "Besserungsanstalt", in die sie gesteckt wurde, klarzukommen. Und sie versucht, zu verstehen, wieso sie sich so zu Daniel hingezogen fühlt.
Luce ist mir von Anfang an sympathisch gewesen und ich habe mir die ganze Zeit für sie gewünscht, dass sie endlich jemanden findet, mit dem sie über die Schatten reden kann. Auch Penn und Arriane, mit denen sie sich an der Sword & Cross direkt anfreundet, sind sehr sympathische Charaktere.
Luce ist mir von Anfang an sympathisch gewesen und ich habe mir die ganze Zeit für sie gewünscht, dass sie endlich jemanden findet, mit dem sie über die Schatten reden kann. Auch Penn und Arriane, mit denen sie sich an der Sword & Cross direkt anfreundet, sind sehr sympathische Charaktere.
Daniel hingegen ist erst mal einfach nur unsympathisch! Als Leser fragt man sich wirklich, was Luce an ihm findet. Im Prolog mochte ich ihn sehr gerne, aber danach passiert selten etwas, das ihm Sympathiepunkte einbringt. Vielleicht fehlt hier auch einfach bei den Beschreibungen ein wenig das Gefühl. Es wird zwar beschrieben, wie toll er aussieht und so weiter, aber zumindest bei mir hat es nicht "Klick" gemacht, so dass ich einen neuen Buchliebhaber hatte ;-)
Allerdings sind seine Reaktionen und Abweisungen am Ende viel besser zu verstehen. Daher kann ich auch nicht sagen, dass ich ihn nicht mag.
Die Story-Idee ist auf jeden Fall genial! Die Geschichte von Luce und Daniel ist irgendwie total traurig (immerhin wird Daniel jedes Mal wieder das Herz gebrochen!), aber auch so wunderschön und romantisch. Und magisch. Eine Liebe, die alle Zeiten überdauert.
Im Endeffekt hat das Ende des ersten Bandes jedoch fast mehr Fragen aufgeworfen als geklärt. Daher bin ich schon sehr gespannt auf das zweite Buch und hoffe, dass ich dort einige Antworten finden werde.
Obwohl mir "Engelsnacht" wirklich gefallen hat und ich auch dringend wissen möchte, wie es weiter geht, hat es mich trotzdem nicht so berührt wie manch andere Geschichten. Zeitweise hatte ich das Gefühl, dass es zu schnell ging - so zum Beispiel auch das Ende. Mir kam es fast vor, als wenn Luce im einen Moment noch total unwissend war und im nächsten Moment hat sie auf einmal alle Zusammenhänge begriffen und die Schlacht begann. Oder eigentlich war sie, kaum, dass sie begonnen hatte, auch schon wieder vorbei.
Vielleicht wäre es nicht schlecht gewesen, wenn man nicht nur von Luces Erlebnissen gelesen hätte, sondern auch mal das ein oder andere Kapitel über Daniel geschrieben worden wäre.
Erstaunt war ich, wer an der Schule noch alles zu den Engeln gehörte und auch, wer auf welcher Seite stand. Das war eine gelungene Überraschung!
Trotz dieser Kritikpunkte kann ich Fantasy-Freunden das Buch empfehlen! Trotz des manchmal fehlenden Gefühls (Vielleicht kam es auch nur bei mir nicht an?) ist es nicht langweilig geschrieben. Und da so einiges doch unklar geblieben ist, bleibt auf jeden Fall die Spannung erhalten. Der Epilog sorgt noch zusätzlich dafür, am liebsten sofort zur Fortsetzung greifen zu wollen.
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