16. März 2014

"Teresas Begehren oder: Die Gunst des Augenblicks" von Jean P.

Schloss B. - Wie alles begann

Doch der Flügelschlag eines Schmetterlings verscheuchte den Konjunktiv.

aus: "Teresas Begehren oder: Die Gunst des Augenblicks" von Jean P.


268 Seiten
ASIN: B004ZLUN0C
Verlag: Club der Sinne
Teresa ist fasziniert von Jeans erotischen Geschichten. Die Verlegerin lädt Jean zu sich ein, was sich schnell als Beginn einer intensiven Liebesgeschichte entpuppt. Gemeinsam entdecken sie das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung und weiten es immer weiter aus. Und wie steht Teresa eigentlich zu ihrer Sekretärin Eva?

Obwohl "Teresas Begehren" erst mein zweites Buch von Jean P. war, bin ich von seinem Schreibstil bereits absolut fasziniert. Ich kann nicht beschreiben, was genau seine Bücher so fantastisch macht - aber irgendwas in mir berühren sein Schreibstil, seine Charaktere und seine Storys. 

Im Hintergrund lauert derweil immer der Gedanke: Was ist wahr? Was ist Traum? Was Illusion? Wo beginnt das Spiel? Wo die Realität?

Der Schreibstil ist so ganz anders als in den meisten Büchern. Es scheint, als ob Jean P. einfach schreibt, was er gerade auch denkt, was gerade gut passt. Er verpackt nicht alles in volle Sätze, sondern lässt auch unvollständige Sätze, Ein-Wort-Sätze stehen. Anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig - doch mich hat genau dies schnell gefangen genommen und gefesselt. 

Ein stilvoller Erotikroman, den ich nur empfehlen kann. Das erotische Spiel mit Dominanz und Unterwerfung steht klar im Vordergrund und der Leser erlebt deutlich mit, wie Teresa öfters an ihre Grenzen gerät und zweifelt, ob sie das Spiel weiterführen will. Besonders diese vertrauensvollen Momente, in denen Teresa und Jean durch "Brückenblicke" miteinander kommunizieren, beschreibt Jean P. eindrucksvoll und einfühlsam. 

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